Egbert Ballhorn

„Alles was Atem hat, lobe den HERRn“ (Ps 150,6)

Dem Anfang und dem Ende gebührt immer besondere Aufmerksamkeit. Alles was Atem hat, lobe den HERRn, dies ist der letzte Vers des Psalters. Es lohnt, ihn eigens zu bedenken. Er ist so geläufig, dass man vielleicht erst beim zweiten oder dritten Lesen über ihn stolpert. Aller Atem lobe den HERRn – was bedeutet das überhaupt? Welche Idee von Lob ist darin enthalten? Man könnte meinen, das Lob Gottes hätte etwas mit der Erinnerung an besondere, herausgehobene Erfahrungen zu tun, die Menschen in ihrem Leben gemacht haben. Dies zumindest ist in vielen Psalmen festzustellen, in denen das Gotteslob Dank für die Rettung des bedrohten und bedrängten Lebens ist. Psalm 150 setzt den Schwerpunkt anders.

Aus Erbe und Auftrag 3/14, Seite 275-277

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