Heute und morgen benediktinisch leben

Ein Kloster sucht den Weg

„Und weiter verlaufe ich mich im Wald der Fragen und Widersprüche. Also lebe ich noch“ (Kurt Marti). Im nachstehenden Brief laden Abt und Senioren eines Klosters ihre Gemeinschaft ein, Gegenwart und Zukunft in den Blick zu nehmen. Die anschließenden Fragen „sind als Anregung zur persönlichen Überlegung zu verstehen. Jeder kann sie und natürlich auch eigene Fragen für sich bedenken und schriftlich beantworten. Diese Mitteilungen werden vom Abt gesammelt, von den Senioren ausgewertet und dem Konvent als Basis für gemeinsame Überlegungen präsentiert.“

Für die Zukunft unseres Klosters geht es um mehr als um kleine Nachbesserungen hier und dort. Es geht um Prozesse und Entscheidungen, die trotz der Beharrungskräfte, die wir wohl alle unterschiedlich kennen, in Gang gebracht werden sollen. Es geht um eine innere und äußere Entwicklung und nicht um das notdürftige Aufrechterhalten eines Status quo. Wir müssen sicherstellen, dass unser Kloster als ein „zentrierender“ Ort des Gebets, der Gottsuche und Begegnung es ermöglicht, als Mönche zu leben und zu wirken.

Aus Erbe und Auftrag 2/15, Seite 223-224

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