Christiana Reemts OSB

„... vielleicht ist noch Hoffnung“ (Klgl 3,29)

Heute glauben, heute Kirche sein

„Kann ich dankbar auf mein Leben zurückblicken oder habe ich eher das Gefühl, dass es abwärts geht?“ Die Äbtissin von Mariendonk bedenkt die gegenwärtige Lage der Kirche auf dem Hintergrund ihres persönlichen Weges und der Entwicklung ihrer Gemeinschaft – mit der ungeschminkten Nüchternheit der Zeitgenossin und der suchenden Verwurzelung des gläubigen Menschen. Frucht dieser Verbindung ist ein Text, der die Wirklichkeit ebenso ernst nimmt wie den Anspruch und die Zusage des Evangeliums. Die demütige Offenheit des Titels „vielleicht ist noch Hoffnung“ stiftet in einer Zeit verbreiteter Ratlosigkeit Mut, das Leben hier und heute zu wagen.- Der Vortrag beim „Tag der Priester und Diakone“ des Bistums Aachen am 14. Mai 2019 ist über die Grenzen der Diözese hinaus auf großes Interesse gestoßen. Für diese Veröffentlichung wurden der mündliche Charakter und der lokale Bezug beibehalten.

Aus Erbe und Auftrag 4/19, Seite 387-400

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