Aktuelle Meldungen
Zuflucht
Nachdem die Rebellengruppe M23 die Kontrolle über die Region Nord-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo übernommen hat, sind 2.000 Menschen in den Schutz des Trappistenklosters Mokoto geflohen. 1954 von der belgischen Abtei Scourmont gegründet, ist es seit 1988 Priorat.
Trappistinnen-Kloster in Syrien
Das Trappistinnen-Kloster Fons Pacis in Syrien unweit der Stadt Homs, eine Gründung der Abtei Valserena in der Toskana, wurde von dem heftigen Erdbeben in der Türkei und in Syrien am 6. Februar 2023, dem schwersten Beben in der Region seit 1268, nur leicht betroffen; die Gebäude wurden nicht ernstlich beschädigt, und es gab keine Verletzten. Die Schwestern haben zwei obdachlose Familien aufgenommen.
Neuer Abt der Dormitio
Das General-Kapitel der Verkündigungs-Kongregation hat im September 2022 beschlossen, dass entsprechend dem allgemeinen Kirchenrecht und der Praxis in anderen benediktinischen Kongregationen die Äbte und Höheren Oberen mit Erreichen des 75. Lebensjahres ihren Rücktritt anbieten müssen. Abt Bernhard Maria Alter OSB (76), seit 2018 Abt der Dormitio in Jerusalem, hat diesen Schritt getan. Am 3. Februar 2023 hat das Wahlkapitel im Anschluss an die reguläre Visitation P. Nikodemus Schnabel OSB (44) zum neuen Abt der Abtei Dormitio in Jerusalem und in Tabgha gewählt. Wegen der Generalsanierung der Abtei fand die Wahl in Tabgha statt. Der neue Abt wurde 1978 in Stuttgart geboren und konvertierte mit 13 Jahren zur katholischen Kirche. Nach dem Studium in Fulda, München Münster und Jerusalem trat er 2003 in die Abtei Dormitio ein und wurde 2013 zum Priester geweiht und im gleichen Jahr in Wien promoviert. 2016-2018 leitete er die Abtei als Prior-Administrator; seit 2020 ist er für das Theologische Studienjahr in Jerusalem zuständig. 2021 betraute ihn der lateinische Patriarch von Jerusalem mit der Pastoral für Migranten und Asylsuchende.
Neue Äbtissin in Eibingen
Am 24. Januar 2023 hat das Kapitel der Abtei St. Hildegard zu Eibingen Sr. Katharina Drouvé OSB (61) zur Äbtissin und damit zur 41. Nachfolgerin der heiligen Hildegard gewählt. Die Amtszeit von Äbtissin Sr. Dorothea Flandera OSB (70) war mit Erreichen der Altersgrenze zu Ende gegangen. Sie hatte das Amt 2016 übernommen; seit damals war Sr. Katharina Priorin. Die neue Äbtissin war nach ihrer Profess 1985 unter anderem in der Verwaltung und Buchhandlung, im Gästehaus des Klosters und als Magistra tätig.
Neuer Erzabt in Montecassino
Papst Franziskus hat am 9. Januar 2023 die Wahl von P. Luca Fallica OSB (63) zum Erzabt von Montecassino bestätigt. Der neue Abt war nach einem Jurastudium 1985 in Praglia eingetreten; dort und in Mailand studierte er Theologie. 1989 brach er mit neun weiteren Mitbrüdern zu einer Neugründung auf; an deren drittem Ort Vertemate lebte die Gemeinschaft von 1993 bis 2005, seither in Dumenza nahe dem Lago Maggiore in der Erzdiözese Mailand. P. Luca Fallica wurde Cellerar der Gemeinschaft und 2010 Nachfolger des Gründungspriors P. Adalberto Piovano OSB (68). Den bisherigen Erzabt von Montecassino Donato Ogliari OSB (66) hatte Papst Franziskus am 8. Juni 2022 zum Abt der Klosters St. Paul vor den Mauern in Rom ernannt.
Abt em. Albert Altenähr OSB +
Am 24. November 2022 starb im Krankenhaus in Stolberg nach kurzer Krankheit Albert Altenähr OSB (80); von 1982 bis 2007 war er der dritte Abt von Kornelimünster bei Aachen. Nach seiner Profess 1962 in Gerleve studierte er dort und in Rom, wo er bei Bernhard Häring CSsR promovierte. In seinem Professkloster wirkte er als Bibliothekar und Exerzitienleiter. 1982 postulierte ihn die Gemeinschaft von Kornelimünster zu ihrem Abt. Über sein Kloster hinaus engagierte er sich als Visitator der deutschen Pro-Provinz der damaligen Kongregation von Subiaco und in der Arbeitsgemeinschaft Benediktineroblaten.
Neue Priorin in Tutzing
Am 19. November 2022 haben die Missions-Benediktinerinnen von Tutzing Sr. Rachel Feller OSB (59) für eine erste Amtszeit von fünf Jahren zur Priorin gewählt. Die ausgebildete Lehrerin für Krankenpflege ist seit 1995 Kantorin und seit 2001 als Exerzitienbegleiterin tätig. 2004 bis 2010 war sie Novizenmeisterin; derzeit ist sie Cellerarin. Sie wird am 4. Februar 2023 Sr. Ruth Schönenberger OSB (72) als Priorin ablösen, die dieses Amt seit 2015 innehatte
Wiederwahl in Steinfeld-Bonn
Am 15. November 2022 haben die Benediktinerinnen von Steinfeld-Bonn unter dem Vorsitz der Präsidentin der Europäischen Benediktinerinnenkongregation von der Auferstehung, Sr. Myrèse Dupagne OSB, Sr. Michaela Hohmann OSB (64), nach Beendigung ihrer Amtszeit erneut zur Äbtissin gewählt.
Neuer Abt in St. Paul vor den Mauern Vakanz in Montecassino
Der Heilige Stuhl hat der Postulation des Konvents von Montecassino, der den Prior von S. Anselmo und Mönch von Münsterschwarzach P. Mauritius Wilde OSB (57) zum Abt wünschte, nicht zugestimmt. Montecassino ist Territorialabtei; die Äbte sind Mitglieder der italienischen Bischofskonferenz, und ihre Wahl bedarf der Bestätigung durch den Heiligen Stuhl. Medienberichten zufolge haben staatskirchenrechtliche Gesichtspunkt bei der Ablehnung eine Rolle gespielt. Papst Franziskus hatte am 8. Juni 2022 den bisherigen Erzabt von Montecassino, Donato Ogliari OSB (65), zum Abt der Abtei Sankt Paul vor den Mauern ernannt; bis zur Regelung der Nachfolge bleibt er Apostolischer Administrator von Montecassino. Am 13. Juli 2022 berief ihn Papst Franziskus zum Mitglied der Bischofskongregation. 2014 hatte der Papst seine Wahl zum Erzabt von Montecassino in einer nicht leichten Situation des Klosters bestätigt. Nach zehnjähriger Zugehörigkeit zu einer modernen Missionskongregation, die ihm die theologische Promotion in Löwen ermöglichte, war er 1988 in die norditalienische Benediktinerabtei Praglia eingetreten, von wo er im Jahr darauf in die Abtei Noci (Apulien) entsandt wurde; 2006-2014 war er Abt von Noci. In St. Paul vor den Mauern ist er Nachfolger des 2015 gewählten und 2020 zurückgetretenen Abtes Roberto Dotta OSB (55).
Altabt Kassian Lauterer OCist +
Am 19. Oktober starb Kassian Lauterer OCist (88), von 1968 bis 2009 52. Abt der Territorialabtei Wettingen-Mehrerau. Bereits als Schüler des Gymnasiums der Abtei Mehrerau dort eingetreten, studierte er dort und in Freiburg
(Schweiz) Theologie und wurde 1957 zum Priester geweiht. Nach der theologischen Promotion wirkte er als Religionslehrer und als Internatserzieher, bis er 1968 zum Abt und zugleich zum Präses der Mehrerauer Kongregation gewählt wurde, wodurch er Mitglied der Österreichischen Bischofskonferenz wurde. Auch als Abt unterrichtete er Philosophie und Religion am Gymnasium des Klosters, gab die Cistercienser Chronik heraus und veröffentlichte Beiträge Geschichte und Spiritualität des Ordens. Mit 75 Jahren legte er 2009 das Amt als Abt nieder. 2018 konnte er Goldene Abtsjubiläum, 2022 den 70. Jahrestag seiner Profess begehen.
Weitere Informationen unter:
www.benediktiner.at
www.benediktiner.de
www.benediktinerinnen.de
www.osb.org
www.ocist.org
www.ocso.org