Gabriele Wulz

„Gesegnet sei, der auf dich Acht hatte…“ (Rut 2, 19)

Das Ende von Kapitel 1 bildet schon den Übergang zum nächsten Kapitel. Zu Beginn der Gerstenernte kommen Noomi und Rut nach Bethlehem. Es ist Frühlingszeit, und das erste Getreide, die Gerste, kann geerntet werden. Das Korn des vergangenen Jahres ist inzwischen aufgezehrt. Lagerhallen und Vorratskammern sind leer. Alles „Gesäuerte“ ist sorgsam entfernt worden. Das Fest der „ungesäuerten Brote“, das Mazzenfest steht vor der Tür. Das Mazzenfest, das im Frühling gefeiert wird, ist schon sehr früh mit dem Pessachfest verbunden worden, dem Fest, an dem der Auszug aus Ägypten erinnert wird. An diesen Bezügen wird deutlich, dass diese kleine Notiz von der Gerstenernte eine große Bedeutung hat.

Aus Erbe und Auftrag 2/12, Seite 169-172

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