888 Jahre Kloster Fahr

2019 feierten die Benediktinerinnen im „Kloster am Rande der Stadt“ (so Silja Walter) das 888-jährige Bestehen ihrer Gemeinschaft. Ein ungewöhnliches Jubiläum, das aber für die Originalität der Gemeinschaft spricht. Vor 888 Jahren schenkte ein Adeliger aus der Gegend dem Kloster Einsiedeln seinen Grundbesitz an der Limmat, die von der Stadt Zürich her fliesst, mit der Bedingung, dort ein Frauenkloster zu bauen. Deshalb besteht zum Kloster Einsiedeln, mit dem Fahr ein Doppelkloster bildet, auch heute noch eine enge Beziehung. Die Anfänge waren nicht leicht und das Klosterleben kam nur langsam in Gang. Die Stifterfamilie hatte auch ziemlich klare Vorstellungen vom Kloster, das bewusst am Fluss erbaut werden sollte. Als Vorbilder wurden die Klöster Muri und Berau im Schwarzwald genannt. Die ersten Klosterfrauen dürften dann auch aus diesem Schwarzwaldkloster gekommen sein. Im Laufe der Zeit besserten sich die Umstände, und das Kloster erstarkte. Durch all diese Jahrhundert hindurch haben „viele Schwestern diesen Ort belebt, behütet und gepflegt“ so Priorin Irene Gassmann.

Aus Erbe und Auftrag 1/20, Seite 115-116

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