Judith Sutera OSB

Benedikt inklusiv

Eine neue Regelübersetzung

Benedikt hat seine Regel für Mönche geschrieben, doch schon früh haben auch Nonnen sie ihrem Leben zugrundegelegt. Es entstanden handschriftliche und gedruckte Fassungen der Regel, die sich durchgehend an Frauen richteten („Höre, Tochter …“, RB Prol 1). Die Autorin, Benediktinerin des Priorats Atchison (Kansas, USA), hat eine inklusive Übersetzung vorgelegt, die Männer wie Frauen gleichermaßen anspricht – wofür die englische Sprache durch den unveränderlichen Artikel „the“ bzw. „a“ einen günstigen Ausgangspunkt bietet. EuA dokumentiert das Vorwort (1-8); es bietet als Werkstattbericht Einblick in die Herausforderungen, denen eine heutige Regelübersetzung und -kommentierung sich gegenübersieht. Dass die Auslegung zum Kapitel 52 über das Oratorium auch über die Präsenz von Smartphones im Stundengebet spricht (225f.), ist nur ein Beispiel für die Lebensnähe des Kommentars; diese zeigt sich auch in den drei Fragen, die sich der Auslegung der einzelnen Abschnitte anschließen. Deren Einteilung folgt dem herkömmlichen Rhythmus einer dreimaligen jährlichen Verlesung der Regel.

Aus Erbe und Auftrag 3/23, Seite 338-341

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