Aktuelle Meldungen
Verzicht
Am 25. August 2025 verzichtete Abt Maximilian Heim OCist (64) von Heiligenkreuz auf das Amt des Abtpräses der Österreichischen Zisterzienserkongregation, in dem er 2022 durch Wiederwahl für eine zweite sechsjährige Amtsperiode bestätigt worden war. Er will sich aufgrund gesundheitlicher Probleme und angesichts einer Apostolischen Visitation der Abtei Heiligenkreuz auf sein Kloster konzentrieren, das er seit 2011 leitet. Mit der Visitation hat Rom Abtprimas Jeremias Schröder OSB und Sr. Christine Rod mc, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz betraut.
Abtswechsel in Tholey
Am 9. Juli 2025 starb an den Folgen eines Herzinfarkts Abt Mauritius Choriol OSB (65) von Tholey. Der gebürtige Elsässer war nach einer Kochlehre und fünfjährigem Dienst beim französischen Militär, der ihn bis zum pazifischen Ozean führte, in gastronomischen Spitzenrestaurants in der Schweiz, in Frankreich und Luxemburg tätig. 1983 trat er in Abtei St. Mauritius in Tholey im Saarland ein; nach dem Theologiestudium in Freiburg in der Schweiz empfing er 1993 die Priesterweihe. 1998 übernahm er die Aufgabe des Cellerars und wurde 2007 zum Prior ernannt. Nach zwei Wahlperioden als Prior-Administrator ab 2008 war er seit 2014 Abt.
Am 25. August 2025 wurde P. Wendelinus Naumann OSB (53) zum Abt von Tholey gewählt. Er stammt aus dem Saarland; nach dem Studium der Geschichte und Kunstgeschichte war er als Historiker und Autor tätig. Seit seiner Jugend mit Tholey verbunden, wurde er 2008 Vorsitzender des Fördervereins der Abtei; 2015 trat er in das Kloster ein. 2017-2020 studierte er in Lantershofen Theologie und empfing 2021 die Priesterweihe. Er engagierte sich bei der Sanierung der Klosterkirche, wirkte als Novizenmeister und war seit 2023 Prior der Abtei.
Umzug
Die Schwestern der Benediktinerinnenabtei Engelthal werden ihr Kloster verlassen und in absehbarer Zeit auf den Rochusberg bei Bingen umziehen. Zur Wiederbesiedlung des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Engelthal kamen 1962 zwanzig Schwestern aus der Abtei Hl. Kreuz, Herstelle. Heute zählt die Gemeinschaft von Engelthal 14 Schwestern mit einem Altersdurchschnitt von 75 Jahren. Haus und Klosteranlage sind inzwischen zu groß, und die Gäste- und Kursarbeit übersteigt die vorhandenen Kräfte. Die Kommunität hat die Einladung der Kreuzschwestern auf dem Rochusberg bei Bingen angenommen, in ihrem ehemaligen Exerzitienhaus des Bistums Mainz zur Miete zu wohnen. Nach entsprechenden Umbauarbeiten wird der Umzug frühestens im Herbst 2026 stattfinden. Pflegebedürftige Schwestern können dann das Altenpflegeheim der Kreuzschwestern: Seniorenwohnen im Kloster“ auf dem Rochusberg mitnutzen. Das Gästehaus in Engelthal wird zum 30. Juni 2025 schließen; in veränderter Form soll es auch auf dem Rochusberg ein Angebot für Gäste geben.
Totengedenken
Am 24. März 2025 starb Altäbtissin Margarita Brunnhuber OSB (94) von Kellenried. Vor ihrem Eintritt war sie Gymnasiallehrerin; nach ihrer Profess 1960 studierte sie ein Jahr Sozialpädagogik, wurde 1970 Subpriorin und Magistra und 1972 zur Äbtissin gewählt. Diesen Dienst versah sie bis 1999. In ihre Amtszeit fiel die Sanierung und künstlerische Ausgestaltung der Klosterkirche und der Beginn des Kontakts mit einer Benediktinerinnengemeinschaft in Nigeria.
Totengedenken
Am 23. Februar 2025 starb in der irischen Abtei Kylemore Äbtissin Máire Hickey OSB (86). In Dublin geboren, studierte sie Alte Sprachen in England und war nach ihrer Promotion an der Universität Oxford tätig. 1974 trat sie in die Abtei Sankt Scholastika Burg Dinklage ein; 1983–2007 war sie dort Äbtissin. Sie war Vorsitzende der Vereinigung der benediktinischen Frauenklöster im deutschen Sprachgebiet (VBD) und Gründungsmitglied und 1997–2006 erste Moderatorin der Communio Internationalis Benedictinarum (CIB). Zusammen mit ihrer Kommunität engagierte sie sich für obdachlose Menschen und errichtete die "Martinsscheune" als Herberge für Menschen in Not. Nach dem altersbedingten Ende ihrer Amtszeit leitete sie in ihrer Heimat als Päpstliche Kommissarin die älteste irische Benediktinerinnenabtei Kylemore, auf die sie 2023 ihre Stabilität übertrug. Die Universität von Notre Dame (Indiana, USA) verlieh ihr 2016 für ihr Engagement auf dem Feld von Bildung und Spiritualität die Ehrendoktorwürde.
Abtswahl in St. Peter, Salzburg
Am 15. Februar 2025 wählten die 22 stimmberechtigten Mönche der Erzabtei St. Peter in Salzburg P. Jakob Auer OSB (34) zum 89. Abt und 7. Erzabt. Er ist Nachfolger von Erzabt Korbinian Birnbacher OSB (58), dessen Amtszeit nach 12 Jahren zu Ende ging. Er bleibt Päpstlicher Assistent des Augustiner- Chorherrenstifts Klosterneuburg. Der neue Erzabt, ein gebürtiger Salzburger, trat 2013 in die Erzabtei St. Peter ein und wurde 2022 zum Priester geweiht. Seit 2024 war er Prior.
Äbtissinnenwahl in Frauenthal
Am 12. Februar hat die Klostergemeinschaft von Frauenthal, die zur Mehrerauer Kongregation gehört, Sr. Beda Berg OCist zur neuen Äbtissin gewählt. Sie stammt aus Portland (USA) und war seit Dezember 2022 Priorin des Klosters; zuvor hatte M. Benigna Bernet OCist das Kloster als Priorin-Administratorin von 2016–2022 geleitet. Derzeit umfasst die Gemeinschaft sieben Schwestern; 1959 gründete die Abtei das erste Zisterzienserinnenkloster in Amerika.
Administratorin in St. Marienthal
Am 8. Februar 2025 ernannte Prior Bruno Robeck OCist, Präses der Zisterzienserkongregation von der hl. Gertrud der Großen, Äbtissin em. Petra Articus OCist (76), für drei Jahre zur Administratorin des Zisterzienserklosters St. Marienthal (Ostritz); sie hatte von 1999–2023 die Abtei Seligenthal (Landshut) geleitet. Die bisherige Äbtissin von Marienthal, Elisabeth Vaterodt OCist, war Anfang Februar 2025 von ihrem Amt zurückgetreten.
Abtswahl in Kremsmünster
Am 25. Januar 2025 wählte das Kapitel der Abtei Kremsmünster P. Bernhard A. Eckerstorfer OSB (53) auf zwölf Jahre zum Abt; er ist Nachfolger von Abt Ambros Ebhart OSB (72), der das Kloster seit 2007 geleitet hatte. Der neue Abt studierte Geographie und Theologie in Salzburg, Wien und den USA und promovierte in Theologie. 2000 trat er in Kremsmünster ein; nach zwei Jahren monastischer Studien in Rom wirkte er in seinem Kloster als Novizenmeister, in der Berufungspastoral und am Stiftsgymnasium. Zu Lehraufträgen an den Universitäten Salzburg und Linz kam eine internationale Vortragstätigkeit. 2006-2020 gehörte er dem Redaktionsteam von Erbe und Auftrag an; seit 2019 ist er Rektor der Benediktiner-Hochschule Sant’Anselmo in Rom.
Administrator in Mariastein
Abt Peter von Sury OSB (74) hat zum 23. Januar 2025 sein Amt als Abt von Mariastein niedergelegt. Die Mönche haben P. Ludwig Ziegerer OSB (69) zum Administrator gewählt, der die Wahl eines Oberen am 4. April 2025 vorbereiten wird. Bei der Abtswahl 2008 gehörten 25 Mönche zum Kloster; heute zählt die Gemeinschaft 14 Mitbrüder.
Weitere Informationen unter:
www.benediktiner.at
www.benediktiner.de
www.benediktinerinnen.de
www.osb.org
www.ocist.org
www.ocso.org