Bernhard A. Eckerstorfer OSB

Benedikt am anderen Ende der Welt

Eine Reise zu Klöstern in Australien

Kängurus, Surfen und Korallenriffe sind wohl die ersten Assoziationen, wenn Europäer an Australien denken. Aber Klöster? Wer sie besucht, tritt nach 16.000 Kilometern und 20 Flugstunden in eine neue, wenn auch bekannte Welt – und lernt, dass das benediktinische Mönchtum für die Entwicklung der australischen Kirche einen wesentlichen Anteil hatte und interessante Einsichten für das monastische Leben zuhause bereithält. Die Good Samaritan Sisters of the Order of St. Benedict haben ihren Hauptsitz im Stadtteil Glebe, mit der Schnellbahn eine halbe Stunde vom Stadtzentrum Sydneys entfernt. Sie begannen 1857 in der Pitt Street; ihr Konvent musste 1901 dem neuen Hauptbahnhof Platz machen, wo jetzt die Schnellbahn ankommt. Die Schwestern erwarben das Toxteh-Haus in Glebe, einen großen Familiensitz aus dem Jahre 1829. Heute sind dort die Kongregationsleitung und das Archiv untergebracht, in kleineren Häusern der Umgebung wohnen viele Schwestern. Derzeit gehören knapp 200 Benediktinerinnen dieser Kongregation an, über 600 Mitglieder war ihr Höchststand in ihrer über 160-jährigen Geschichte.

Aus Erbe und Auftrag 1/20, Seite 37-51

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